von A bis Z


2018-04-07 - Große Tiere für 2019

Der Haupturlaub 2018 liegt jetzt hinter uns.
Es ist also an der Zeit sich ein Ziel für den Haupturlaub 2019 zu suchen.

Wir haben noch keine konkreten Ziele, aber eines wollen wir nächstes Jahr sehen: große Tiere.

Damit grenzt sich für uns schon das Zielgebiet etwas ein: es wird wohl Afrika werden.

Jetzt heißt es also wieder ran an PC, Tablett, Handy und damit rein ins Internet und recherchieren, recherchieren und nochmals recherchieren.

Dies wird natürlich wieder Edith in bewährter Weise erledigen und sicher eine interessante Destination mit spannenden Aktivitäten finden.


2018-10-12 - Unser nächstes Urlaubsziel: Tansania

Während des Sommers haben wir uns nicht allzu intensiv mit der Urlaubssuche beschäftigt, aber während der vergangen Wochen, besonders in der Zeit unseres Ägypten Urlaubs haben wir die Recherchen verstärkt und die Entscheidung getroffen, unseren Haupturlaub 2019 in Tansania zu verbringen.

Wir haben mit Said (von Usambara-Adventure) auch schon einen lokalen Guide gefunden, mit dem wir nun unsere Wünsche (Safari und Trekking) in eine Tour gießen wollen.
Weiters sollen ein paar Tage auf Sansibar und seinen herrlichen Stränden auch nicht fehlen.


2018-11-25 - Safari- und Trekkingtour gebucht

Unzählige eMails und WhatsApps flitzten zwischen uns und Said hin und her bis wir heute endlich unsere Touren fixieren konnten.

Kurz gesagt haben wir folgendes bei Said gebucht:
- acht Tage Safari (Tarangire-, Serengeti-, Manyara National ParkLake NatronNgorongoro Crater)
- acht Tage Trekking in den Usambara Bergen

Nach diesen Touren werden wir nach Sansibar fliegen, uns dort die Hauptstadt Stone Town und dann am Strand von Jambiani entspannen.

Den kompletten Reiseplan findest du hier.


2018-11-29 - Flugbuchung

Die Touren sind nun unter Dach und Fach. Jetzt konnten wir auch die Flüge buchen.

Bei der Suche nach dem besten Verhältnis zwischen Preis und Flugdauer sind wir auf Ethiopian Airlines gestoßen. Dort haben wir auch direkt den Hinflug (Wien -> Addis Abeba/Äthiopien -> Kilimanscharo/Tansania) und den Rückflug (Sansibar Town/Tansania -> Addis Abeba/Äthiopien -> Wien) gebucht.

Den Inlandsflug vom Festland Tansania auf die Insel Sansibar (Dar es Salaam -> Sansibar Town) haben wir bei FlightLink gebucht.

Die genauen Flugdaten findest du hier.


2018-12-05 - Hotelbuchungen

Die meisten Hotels unseres Aufenthaltes sind durch unsere Safari- und Trekking-Tourenbuchung abgedeckt. Aber einige Unterkünfte (z.B. bei der Ankunft, zwischen den Touren, am Ende der Touren und auf Sansibar) waren noch offen.

Draußen ist es kalt und ungemütlich, wir sitzen vor dem PC, holen uns die sommerlichen Fotos von Tansania und Sansibar auf den Bildschirm und in unsere Köpfe und suchen nach geeigneten Hotels.

Nach einiger Zeit haben wir (hoffentlich) die richtigen Hotels gefunden und wenig später über booking.com auch gleich gebucht.

Diese Hotels haben wir gebucht:

von     bis             Anz  Hotel
22.06.-23.06.2019   1    Arusha Mvuli Hotels
30.06.-01.07.2019   1    Arusha Mvuli Hotels
01.07.-02.07.2019   1    Lushoto Lawns Hotel
06.07.-07.07.2019   1    Daressalaam Transit Motel Ukonga
07.07.-09.07.2019   1    Stone Town Cafe B&B
07.07.-14.07.2019   2    Jambiani Savera Beach Houses

Alle Hotels findest du hier.


2019-05-01 - Bike/Spice-Tour auf Sansibar

Für 07. bis 09. Juli ist auf Sansibar ein Aufenthalt in Stone Town geplant. Da die Stadt klein ist und wir sicher nicht die ganze Zeit zur Stadtbesichtigung benötigen, haben wir uns nach anderen Aktivitäten umgesehen.

Natürlich haben wir einiges gefunden und uns dann für eine Tour des Anbieters LoveZanzibar zu einer Gewürzfarm entschieden. Und zwar mit dem Rad.

Wir werden vom Hotel Stone Town Cafe B&B abholt und gemeinsam mit den Rädern in einen öffentlichen Bus verfrachtet. Der Bus bringt uns in ein Dorf außerhalb der Stadt, von wo wir dann zu der Gewürzfarm radeln und diese besichtigen. Zurück geht es dann nur per Rad durch dichten Regenwald mit der Möglichkeit eine Menge Tiere zu sehen.


2019-05-21 - Buchen Sansibar-Transfer

Auf Sansibar haben wir zwei Hotels gebucht. Das Stone Town Cafe B&B sowie das Savera Beach Houses.

Das Problem ist, dass das Eine an der West-, das Andere jedoch an der Ostküste liegt und wir noch keinen Transfer für diese Strecke haben.

Doch dieses Problem ist kein wirkliches Problem. Ein wenig in der Facebookgruppe 'Paradiesisches Sansibar' recherchiert und schon meldet sich ein Guide aus Sansibar und bietet uns nicht nur den Transport, sondern vorher noch eine dreistündige Stadtführung an.

Nachdem wir sein Angebot mit einigen anderen Angeboten verglichen haben, haben wir ihm zugesagt und hoffen, dass alles so funktioniert wie wir vereinbart haben.


2019-05-31 - Das elektronische Visum

Kommt man aus Österreich (bzw. vielen anderen Staaten) nach Tansania, so benötigt man ein Visum.
Bisher musste man das Visum bei der jeweiligen Botschaft bzw. diplomatischen Vertretung beantragen. Das war umständlich und langwierig.
Ebenso konnte man das Visum auch direkt bei der Landung in Tansania auf dem Flughafen erwerben. Jedoch sind dabei meist lange Wartezeiten einzukalkulieren.

Seit Jahresbeginn gibt es die Möglichkeit, das Visum Online zu beantragen. Zukünftig soll es dann nur mehr dieses sogenannte eVisum geben.
Viele Erfahrungsberichte sprechen noch von gelegentlichen Problemen beim eVisum und dass das Ausfüllen nicht besonders einfach ist.

Hier war wieder die Facebookgruppe 'Paradiesisches Sansibar' eine große Hilfe. Dort fanden wir ein überaus detaillierte Anleitung wie das eVisum zu beantragen ist.
Dank dieser Ausfüllhilfe konnten wir die Beantragung rasch und ohne Problem durchführen.

Nun mussten wir nur mehr auf die Genehmigung warten. Viele Facebook-Posts meldeten, dass die Bearbeitung zwischen zwei Tagen und zwei Wochen liegt. Manche berichteten, dass sie überhaupt keine Antwort erhalten haben, jedoch mit der Antragsnummer problemlos einreisen konnten.

Wir hatten Glück. Gestern Mittag hatten wir den Antrag angeschickt und heute Morgen war der genehmigte Antrag auch schon in unserem eMail-Postfach.

Jetzt mussten wir das vier Seiten große eVisum nur noch ausdrucken, die Seite drei noch manuell ausfüllen und schon war eVisum für uns erledigt.


2019-06-21 - Bereit zum Abflug von Wien nach Addis Abeba

Da unser Flug erst um 22:50 abhebt, haben wir noch den ganzen Tag Zeit uns auf den Urlaub vorzubereiten.

Nach der Hektik der letzten Tage ließen wir es heute eher ruhig angehen. Zuerst gab es ein kleines gemütliches Frühstück. Edith musste noch einige Kleinigkeiten einkaufen, zur Post und zur Apotheke. Während dessen Franz noch im Tauchshop kurz einkaufte, um dann das Auto nach Simmering zur Werkstatt zu bringen. Das Auto macht dort auch Urlaub und bekommt dabei ein neues Pickerl und eine neue Windschutzscheibe.

Gegen Mittag kamen dann noch zwei Handwerker, da wir eine neue Dusche und neue Jalousien brauchen. Wenn alles gut geht, wird beides während unseres Urlaubs produziert und gleich danach moniert.

Jetzt kehrte aber richtig Ruhe ein. Ein paar Telefonate und noch die letzten Sachen in Koffer und Rucksack verstaut. Dann fuhren wir mit dem Zug zum Flughafen.

Dort mussten wir nur kurz warten bis der Check-In-Schalter öffnete und in Rekordzeit wurden wir eingecheckt.

Weiter ging es zur Airport Lounge wo wir ein kleines Abendessen mit Schwammerlsauce und Knödel zu uns nahmen.

06-22-01-01   -   VIE-Schwammerlgulasch


So, nun geht es zum Securitycheck und Gate und zum Abflug.


2019-05-21 - Gleich heben wir von Wien ab nach Addis Abbeba



06-22-02-01   -   VIE-Kampf um Sitzplätze
Noch gibt es Gerangel um die Sitzplätze. Ca. 10 Leute streiten sich um 6 Sitzplätze.
Da auch noch die Beschriftung der Sitzreihen etwas unklar ist und es anscheinend
ein Problem mit den Boardingkarten gibt, wäre es bald zu Handgreiflichkeiten gekommen.

















06-22-02-02   - VIE-alle haben einen Sitzplatz

Aber nach über einer halben Stunde hat jeder irgendwo einen Platz gefunden und die Lage
beruhigte sich wieder.

Aber bald sollten wir los fliegen.




2019-05-21 - Flug Wien nach Addis Abeba

Durch das Verwirrspiel um die Sitzplätze hatten wir 45 Minuten Verspätung beim Abflug.

Der Flug an sich war total ruhig und angenehm.




Edith konnte ein wenig schlafen, während Franz keine Minute Schlaf abbekam. So machte es auch nichts, dass sich sein Sessel nicht in Schlafposition bringen ließ.

Zum Essen gab es Hühnchen mit Gemüse, Reis und Salat. Zum Nachtisch eine Schwarzwälder Kirsch Torte. Und das um 1:00 Nachts. Aber es schmeckte ausgezeichnet.


Auch das Unterhaltungsprogramm war ok. Unter anderem mit Bohemian Rhapsody auf Deutsch.


Bei der Landung hatten wir immer noch eine halbe Stunde Verspätung.




Macht uns nichts. Wir müssen ohnehin ca. drei Stunden auf unseren Weiterflug nach Kilimandscharo warten. Leider gibt es hier keine gratis Diners Lounge.

Und so heißt es warten, warten und warten.


2019-06-22 - Flug Addis Abeba nach Kilimanscharo

Die drei Stunden Wartezeit gingen dann auch irgendwie vorbei. Schön langsam werden wir etwas müde und schläfrig.

Beim Gate angekommen mussten wir sehen, dass unsere Maschine noch gar nicht da war und erst mit 40 Minuten Verspätung andockte. Diesmal fliegen wir mit einem Airbus 350 und nicht wie vorher mit einer Boeing 787 (Dreamliner).



Innen war das Flugzeug wie neu, mit gutem Entertainmentsystem und freundlichem Personal.



Beim Essen hatten wir die Wahl zwischen Fisch und Huhn.Wieder entschieden wir uns für das Huhn. Diesmal bekamen wir es in faschierter Form. Und es hat uns sehr gut geschmeckt.


Der Flug war wieder sehr ruhig und wir konnten sogar beide ein wenig schlafen. Kurz vor der Landung konnten wir noch den obersten Zipfel des in Wolken eingehüllten Kilimanscharo sehen.



2019-06-22 - Tranfer Kilimanscharo AP zum Mvuli Hotels nach Arusha

Nach einem entspannenden Flug waren wir auf die Einreise gespannt, da wir dazu unser eVisum benötigten. Viel hatten wir gelesen, ob es besser sei sich ein eVisum zu besorgen oder das Visum erst am Flughafen in Kilimanscharo zu beantragen.

Für uns hat sich das eVisum auf alle Fälle ausgezahlt. Während die meisten Reisenden noch Formulare ausfüllten und sich dann beim Visumschalter anstellten, konnten wir gleich an allen vorbei zur Passkontrolle gehen und waren in kaum fünf Minuten durch.

Weiter fünf Minuten suchten wir unser Koffer auf dem Mini-Paketband und schon waren wir aus dem Mini-Flughafengebäude draußen.

Am Vorplatz des Flughafens standen viele Männer mit Schildern in diversen Farben und Formen um die Fluggästen in ihre Hotels bzw. zur Safari zu bringen. Für alle Touristen war ein Fahrer vorhanden.
Nur für uns nicht. Also warteten wir ein wenig. Es wollte uns aber keiner. Dann kam doch ein Einheimischer auf uns zu und fragte zu welchem Hotel wir wollen.
Wir zeigten unsere Reservierung, er griff zu seinem Handy und rief dort gleich an. Die nette Dame von der Hotelrezeption erzählte ihm und uns, dass das Hotelauto kaputt ist und er uns ein Taxi besorgen soll. Das war für ihn kein Problem. Einige junge Männer mit ihren privaten PKW's standen herum. Sofort wurde einer engagiert und kurz darauf saßen wir in seinem Auto.
Zu unserem erstaunen wollten beide von uns kein Geld, da dies das Hotel regeln wird.

Nun ging die Fahrt zu unserem Hotel los. Für die ca. 50 Kilometer brauchten wir über eine Stunde. Die Straße war zwar schön asphaltiert, aber nur mit einer Spur in jeder Richtung. Dafür jede Menge Schwerverkehr. Die Luft stank bestialisch, da die LKW's permanent riesige schwarze Rauchwolken ausstießen. Überholen war auch nicht leicht Möglich und jedes Mal ein kleines Abenteuer.

Am Straßenrand herrschte dazu noch reges Treiben. Fußgänger, kleine Tierherden mit Esel, Rindern, Schafen und Ziegen, dazwischen die jugendlichen Hirten und jede Menge Mopedfahrer, die kreuz und quer herumsausten.




Nach ca. einer Stunde bogen wir von der Hauptstraße ab und befanden uns plötzlich im Nirgendwo. Naturstraßen mit riesigen Schlaglöchern und Spurrinnen, Doch plötzlich standen wir vor dem Tor unseres Hotels. Und es gefällt uns. Wir hätten nicht gedacht, dass in dieser Gegend so ein schönes Hotel steht.





Am Abend haben wir uns mit unserem Guide Said und seinem Fahrer getroffen, damit wir uns ein wenig kennen lernen. Sie sind beide ganz nett und wir denken, dass wir mit ihnen die nächsten zwei Wochen gut auskommen werden.
Wir haben beide gleich zum Abendessen ins Hotel eingeladen. Edith hat eine Hühnerstew mit Kokosmilch, der Fahrer das gleiche aber in Rind, Said hat einen ganzen Fisch verspeist und Franz Huhn mit verschiedenen Kochbananen in einer Suppe. Es hat  jeden sehr gut geschmeckt.
Dafür haben wir auch ordentlich bezahlt: 55.500, ..Schilling (allerdings Tansanische Schillinge).
Umgerechnet ist das ca. 21,25€.
06-22-07-01   -   Hühner-/Kochbananensuppe

06-22-07-02   -   Hühner-bzw. Rinderstew

06-22-07-03   -   ganzer Fisch

06-22-07-04   -   die Rechnung


Nachdem wir nun gut gegessen haben und ohnehin übermüdet sind, werden wir uns ziemlich bald ins Bett begeben. Denn morgen müssen wir top fit sein, da beginnt nämlich unser Safari.



2019-06-23 - Technische Probleme in Arusha

Trotz einer lautstarken Feier neben unserem Hotel haben wir sehr gut geschlafen
und waren, wie mit unserem Guide vereinbart, pünktlich um 8.00 bereit für den Start in unser Safariabenteuer.

Doch vorher mussten wir noch beim Bankomat Geld beheben und eine SIM-Karte kaufen.
Beides entpuppte sich später als kleines Abenteuer.

Zuerst fuhren wir vom Hotel in die Stadt Arusha. Irgendwo unterwegs sahen wir zwei neben einander stehende Bankomaten.
Wir stoppten, stiegen aus und wollten mit unserer VISA-Karte Geld beheben.
Auf dem ersten Gerät sahen wir das Visa-Logo und versuchten ihm Geld zu entlocken. Das Gerät ignorierte uns und gab uns kein Geld. Der zweite Automat erkannte sofort unsere Karte und begrüßte uns namentlich. Geld gab er uns jedoch auch keines.

So fuhren wir ein Stück weiter und hielten auf dem Parkplatz eines kleines Shopping-Centers. Dort gab es an die vier paarweise aufgestellte Bankomaten. Wir gingen zum ersten Pärchen und versuchten es bei der rechten Maschine.
Allerdings war auch er uns gegenüber negativ eingestellt und spuckte kein Geld aus.
Also weiter zum nächsten. Endlich hörten wir wie der Automat unsere Banknoten abzählte und sie uns dann schließlich in seinem Ausgabefach bereitstellte.
Insgesamt haben wir für diese Tour mehr als ein halbe Stunde vergeudet.

Vor dem Parkplatz saßen mit einem kleinen Tisch und Sonnenschirm zwei junge Männer und verkauften SIM-Karten.
Da unser Guide sagte, dass die Boys ok sind haben wir eine SIM-Karte und den dazugehörigen Ladebon über 20GB bei ihnen gekauft.
Jetzt ging es richtig los. Wir übergaben ihm unser offenes Reisehandy und einer setzte die Karte ein und versuchte die Karte beim Provider anzumelden. Der zweite rief ebenfalls den Provider an um den Ladebon auf die SIM-Karte zu laden. Das dauerte ein Weile bis sich herausstellte, dass die SIM-Karte nicht mit unserem Handy funktioniert.
Also gingen wir schnell zu unserem Auto zurück und holten das Ersatz-Reisehandy. (Ja, wir sind mit vier Handys unterwegs). Wieder zurück zu den Männern, wieder etliche Telefonate geführt und dann nach über einer dreiviertel Stunden konnten wir das Handy in Empfang nehmen und können es nun als Hotspot verwenden. Zwischendruch musste sich Franz als Käufer zwecks Anmeldung noch fotografieren lassen und seine Passdaten hergeben.

Während dieser Prozedur konnten wir ein wenig das Treiben der Menschen in Arusha beobachten.



Nach dem Chaos mit Bankomat und SIM-Karte ging es noch zu einem Supermarkt wo wir uns
mit Trinkwasser für die nächsten Tage versorgten, um dann endlich Richtung Tarangire Nationalpark aufzubrechen.



2019-06-23 - Tarangire Nationalpark

Beim Tarangire NP angekommen mussten wir uns zuerst einmal registrieren. Anschließend wurde unser Jeep für die Safari hergerichtet. Das heißt, das Dach wurde angehoben, sodass man im Auto bequem stehen kann und doch ein Dach über dem Kopf hat. Ein Parkranger sprühte unser Fahrzeug noch mit Insektenvernichtungsmittel ein, damit wir die Fahrt ohne Insenktenbelästigung genießen können.

Endlich ging dann die Fahrt los. Nach kurzer Zeit zeigten sich schon die ersten Tiere und es sollte in dieser Tonart weiter gehen. Über fünf Stunden (mit einer kleinen Lunchpause zwischendurch) fuhren wir kreuz und quer durch den Park. Da sich unser Guide und unser Fahrer gut auskannten, hatten wir immer wieder interessante Tiersichtungen.

Aber wir wollen hier lieben Bilder sprechen lassen. Die Auswahl ist uns schwer gefallen, weil wir mit jedem einzelnen Bild eine tolle Erinnerung verbinden.

















Mit so vielen und tollen Eindrücken im Gepäck fuhren wir in unser neues Hotel
'Lake Manyara Luxury Tented Lodge'.
Es wurde uns nicht zu viel versprochen. Ein tolles, fixes Zelt mit allen Annehmlichkeiten.






2019-06-24 - Vom Lake Manyara zum Lake Natron

Nach dem Frühstück sollten wir um 8:30 aufbrechen. Doch es gab eine kleine Verzögerung, da die Guides ihren Jeep neu beladen haben und dabei nicht alles wie geplant so in das Auto hineinging. Es gab ein großes hin und her bis dann doch alles an seinem Platz verstaut war.





Nur kurz ging es auf einer Asphaltstraße flott dahin, dann bogen wir aber in eine Schotterstraße ein und von da an bekamen wir stundenlang die bekannte 'afrikanische Massage', wie die einheimischen die Fahrt von ihren Sand-, Schotter-, Schlagloch-Straßen nennen. Auch fuhren wir durch jede Menge an Flussbetten, die nur drei Wochen nach der Regenzeit schon wieder ausgetrocknet sind. Für die 120 Km benötigten wir um die vier Stunden.





Das Gebiet das wir durchfuhren, ist Massailand.
Alle paar Kilometer taucht aus dem Nichts ein kleine Herde mit Schafen und/oder Rindern auf, die von kleinen Kindern und Jugendlichen bewacht werden.
Selten sieht man auch ein paar Hütten und wieder die obligaten Herden. Manchmal begegneten wir auch Frauen die allerlei Waren, am  häufigsten aber Wasserkanister schleppten. Oft fragten wir uns woher kommen sie und wohin gehen sie, da manchmal weit und breit kein Dorf zu sehen war.




Die Kinder stehen oft am Straßenrand und betteln um Geld und Wasser. Was bei uns so selbstverständlich aus der Wand kommt ist für die Massai eine tägliche Herausforderung. Schenkt man den Kindern jedoch etwas kommen plötzlich noch mehr Kinder dazu und wollen immer mehr haben.



Endlich hatten wir dann unser Ziel in der Nähe des Lake Natrons, die Lengai Safari Lodge erreicht. Es ist eine einfache Unterkunft in einem Bungalow, nicht sehr neu, aber sauber (wenn es auch auf den ersten Blick nicht so aussieht). Allerdings gibt es keine einzige Steckdose.




Wir verspeisten unser Lunchpaket und genossen die phänomenale Aussicht, um uns dann für unseren nächsten Programmpunkt vorzubereiten. Es folgt die Wasserfallwanderung.



2019-06-24 - Wasserfallwanderung beim Lake Natron

Die Wasserfallwanderung darf nicht unser Guide führen, sondern dazu muß man einen Massai-Guide engagieren.
Unser Guide organisierte deshalb einen Massai-Kollegen und der sollte uns zu dem relative nahe gelegen Wasserfall führen.
Zum Glück für uns war es bewölkt und es wehte ein kleine Brise bei ca. 30 Grad. Üblicherweise wandert man die ganze Zeit in der prallen Sonnen bei über 40 Grad.

Der Weg war nicht einfach. Einige steile Felsstücke waren zu überwinden, was mit nassen Schuhen nicht immer lustig ist. Auch einige Flussdurchquerungen waren dabei, sodass uns bei der ganzen Wanderung nicht einmal etwas fad wurde.





Beim Wasserfall selbst konnten wir uns im angenehmen Wasser etwas abkühlen. Auf der einen Seite konnte man bis unter den Wasserfall hinauf schwimmen und sich dann auf der anderen Seite von der Strömung hinunter  treiben zu lassen.





Eine gelungene, wenn auch etwas anstrengende Wanderung. Danach schnell unter die Dusche und anschließend genossen wir wieder das vorzügliche Essen unseres eigenen Koches.





2019-06-25 - Flamingos am Lake Natorn

Tagwache 5:30. Das klingt und ließt sich grausig. Und es ist auch so. Denn zu diesem Zeitpunkt
mussten wir aus den Federn, um die Flamingos am Lake Natron beobachten zu können.
Um 6:00 trafen wir uns mit Guide und Fahrer und schon ging es los Richtung See.

Nur wenige Fahrminuten von unserem Quartier entfernt, waren wir am Ufer des Lake Natron.
Bis zum Wasser des Sees (der nach der Regenzeit schon wieder ordentlich geschrumpft war),
mussten wir noch ein gutes Stück gehen.

Begleitet und geführt wurden wir wieder von unserem gestrigen Massai-Guide, da auch der Lake Natron Massaigebiet ist. Er erzählte uns interessantes von Flamingos und vom See, wenn wir auch wegen seiner geringen Englisch Kenntnissen und seines Sprachfehlers gewisse Kommunikationsprobleme hatten.

Schon von der Weite sahen wir im Wasser herum stolzierende Flamingos. In kleineren und größeren Gruppen gingen sie immer dem Wasser entlang um Nahrung zu suchen. Manchmal, wie auf ein geheimes Kommando, erhob sich ein Schwarm und ließ sich wenige Meter weiter wieder nieder um zu fressen.




Leider blieb die Sonne aus und so sahen wir nicht den erwarteten Sonnenaufgang und auf nicht den vollen, strahlenden Glanz des Flamingos.

Obwohl der Weg am Wasser entlang sehr schlammig und glitschig war, hat sich ein Besuch bei diesen schönen Vögeln auf alle Fälle ausgezahlt.




2019-06-25 - bei den Massai am Lake Natron

Auf dem Weg zurück ins Hotel machten wir noch einen Abstecher in ein Massai-Dorf, das in der
Sprache der Massai Boma heißt. Ein Boma besteht aus runden Hütten, sowie eingezäunten Plätzen
für Rinder bzw. Schafen/Ziegen.



Unser Massai-Guide machte uns mit einigen Dorfbewohnern bekannt und wir konnten uns in Ruhe im Dorf umschauen und fotografieren was das Herz begehrte.




Gleich wurden wir von Kindern umringt, die alle fotografiert werden wollten um sich die Fotos
anschließend gleich wieder anschauen zu können.




Edith wurde wie eine Massaifrau eingekleidet. Hut, Halsreifen und einen Umhang bekam sie umgehängt und somit (temporär) in den Stamm aufgenommen.




Wir besuchten auch die kleinen (immer nur von Frauen gebauten) Hütten und konnten dort Schlaf- und Feuerplatz bestaunen.




Zum Schluss zeigten uns die Frauen ganz stolz ihre selbst gefertigten Handwerksstücke von denen
wir natürlich auch etwas gekauft haben.




Nie könnten wir uns vorstellen unter solchen Bedingungen zu Leben.
Doch die Massai sind sehr stolz auf ihre Tradition und lassen keine Neuerungen zu.
Trotz, oder gerade wegen dieser Lebensumstände erreichen die Massai ein sehr hohes Lebensalter
und sind auch ganz selten krank.

Nach diesem Exkurs in eine ganz andere Welt ging es zurück zum Hotel um dort kräftig zu frühstücken.



2019-06-25 - Fahrt vom Lake Natron in die Serengeti

Heute sollten  wir einen langen und unspektakulären Fahrtag absolvieren. Dass er aber so lang und so aufregend werden wird,  haben wir nicht gedacht.

Zuerst verlief die Fahrt ruhig, durch eine abwechlungsreiche Landschaft die nur von Massai besiedelt ist. Darum trafen wir immer wieder auf ihre Herden und deren Hirten.




In der kleinen Stadt Waso, in einem 'Restaurant', nahmen wir unser im Karton mitgebrachtes Mittagessen zu uns.
Von links nach rechts neben Franz sieht man unseren Fahrer Majidi, unseren Jeep, unseren Koch Mudy und den Chef und gleichzeitig unseren Guide Said. Gegenüber konnten wir in der Auslage einer Fleischhauerei das Frischfleisch bewundern.




Kurz nach der Stadt Waso verließen wir die Hauptstraße, da diese angeblich kilometerweit nur schwer passierbar sein sollte.
Wir nahmen eine kleinere Straße, die sich bald als Feldweg entpuppte. Noch dazu fuhr unsere Crew diesen Weg das erste Mal und war sich ob der nun immer mehr werdenden Wege nicht sicher wo wir fahren mussten.
Noch dazu begann es zu regnen. Und bald schüttete es ordentlich und weichte den Boden ordentlich auf.



Dann wussten wir nicht mehr weiter. Querfeldein fuhren wir zu einer Massaihütte. Magidi kam mit zwei Jungendlichen heraus die sich zu unserem Guide auf den Beifahrersitz zwängten und uns den Weg ansagten.
Dann sahen wir auch schon die Hauptstraße, die kaum noch 50m von uns entfernt war. Doch plötzlich versank unser Auto im Morast und bewegte sich nicht mehr vor und zurück.

Mit dem unterlegen von Steinen, anschieben, mit dem Wagenheber das Rad hochheben versuchte die Crew im strömenden Regen das Auto wieder flott zu bekommen. Aber aller verlief negativ. Über eine Stunde werkten die Drei inklusive der zwei Massai. Leider ohne Erfolg.




Das sah Edith ein Auto auf der Hauptstraße. Franz sprang aus dem Auto und fuchtelte mit seinen Händen herum, in der Hoffnung, dass er gesehen wird. Und das Wunder geschah. Der Jeep bog von der Hauptstraße ab und fuhr dirket zu uns.
Dann wurde mühsam ein Seil befestigt und schon heulten die Dieselmotoren auf und schon war unser Auto aus dem Schlamm gezogen.
Unser Fahrer fuhr ein Stück zurück um umzudrehen. Schon sank unser schwerer Jeep wieder in den Schlamm ein. Also wieder Seil anknüpfen und wieder ein paar Versuche bis es endlich gelang unser Auto aus dem Matsch zu ziehen.
Wir fuhren wieder, vorsichtshalber von dem Rettungsjeep begleitet, in die Stadt Waso zurück und von dort auf der angeblich schlecht zu befahrenden Hauptstraße wieder Richtung Serengeti.
Wir bedankten uns natürlich 1000mal bei unseren Helfern und waren froh so tollen Einheimischen
begegnet zu sein.






Kurz vor 18:00 sind wir am Gate zur Serengeti eingetroffen. Wer nach diesem Zeitpunkt kommt, muss zahlen oder kann einen triftigen Grund für seine Verspätung vorweisen. Was wir auf alle Fälle hätten machen können.

Dann gab es noch Schwierigkeiten mit dem Ranger, da er meinte, dass unser Guide nicht alles bezahlt hätte. Nach endlosen Telefongesprächen konnte dann vorerst alles geklärt werden und wir konnten endlich Richtung unseres Campingplatzes fahren.




Schon nach wenigen Metern in der Serengeti fuhren wir durch ein Spalier von Gnus und kurz darauf durch ein Spalier von Zebras.
Wir freuten uns über den festlichen Empfang, wussten aber nicht wie wir zu dieser Ehre kamen.
Kurz darauf klärte sich auch dieses Rätsel. Denn die Frau des Königs der Tiere empfing uns persönlich.
Gleich neben dem Straßenrand in der Abenddämmerung residierte Frau Löwe und wir konnten einige Fotos machen bevor sie sich zur abendlichen Jagd zurückzog.





Schon bei völliger Dunkelheit erreichten wir endlich den Campingplatz. Jetzt fing es auch noch an zu regnen. Das braucht ein Camper schon gar nicht. Zum Glück gab es eine überdachte Halle, sodass unsere Crew das Zelt in der Halle aufbaute und wir alle nicht nass wurden.
Das Zelt ist groß und relativ bequem und so konnten wir eine angenehme Nacht verbringen.




2019-06-26 - Erster Game-Drive in der Serengeti

Unsere erste Nacht im Zelt haben wir gut überstanden. Unsere Crew hatte aber wieder viel Arbeit.
Nicht nur, das sie für uns das Frühstück herrichten und die Zelte wieder abbauen mussten,
auch mit dem Auto gab es ein Problem.
Im rechten Vorderreifen hatten wir einen schleichenden Patschen. An sich kein Problem, da wir zwei
funkelnagelneue Ersatzreifen mitführen. Das Problem war allerdings, das die Reservereifen andere
Befestigungsschrauben benötigen als die normalen Reifen.
Der Fahrer versuchte noch in der nahe gelegen Lodge die richtigen Schrauben aufzutreiben, aber
auch die konnten ihm nicht helfen.




So fuhren wir mit einem angeschlagenen Reifen los zu unserem ersten Game-Drive.
Gleich zu Beginn sahen wir ein unglaubliches Ereignis. Hunderte, nein tausende Gnus wanderten umher.
Öfters konnten wir nicht weiterfahren, da die Gnus die Straße überquerten. In einer scheinbar
unendlich lange Reihe. Nur mit einem forschen Losfahren konnten wir die Kette kurz unterbrechen.
Links, rechts, vor- und hinter uns - überall Gnus. Ein außergewöhnliches Schauspiel.




Nachdem wir schon ein paar superlative ge- bzw. verbraucht haben, fällt es jetzt schwer weiter zu schreiben.
Denn es ging in dieser Tonart weiter. Hier können wir leider nur ein paar Highlights aufzählen.
Zu denen gehört, dass im Allgemeinen viele Jungtiere zu sehen sind.

Besonders angetan haben es uns die kleinen Giraffen, Elefanten und Paviane. Aber auch diverse
Antilopenarten, Gnus, Büffel, Rhinos, Hyänen, Vögel etc. kreuzten heute unseren Weg.
Und wir sind dankbar, dass wir diese Vielfalt an Fauna und Flora so hautnah erleben können.











Zu Mittag fuhren wir eine Werkstatt an, welche unser Reifenproblem beheben konnte. Ganz romantisch wurde uns in dieser Pause gleich an der neben liegenden Tankstelle das Mittagessen serviert.
Noch nie hatten wir mitten in einer Tankstelle gegessen, aber da kein Benzingeruch in der Luft
herumschwebte, ließen wir uns das Essen (Mayonnnaisekartoffel mit Hühnerfleisch) gut schmecken und auf vier guten Reifen konnten wir anschließend wieder weiter fahren.




Eine Überraschung war auch das abendliche Quartier, in dem wir jetzt zwei mal nächtigen.
Ganz neue Bungalows die allerdings noch ihre Fehler haben. Im riesigen Bad/WC läuft das Wasser
nicht in den Abfluss sondern eher Richtung Zimmer. Wasch- und Klomuschel sind noch nicht fix
montiert und es gibt keinen Spiegel. Eine Ameisenstraße führt der Wand entlang, aber die haben
wir ordentlich mit Spray bekämpft und weg war das ganze Ungeziefer.

Hinter den Bungalows fließt ein Fluss vorbei. Dessen Bewohner machen Tag und Nacht einen Höllenlärm. Ja, gut geraten - es sind keine Fische. Einige Flusspferde haben hier ihre Heimat. Besonders von Abends bis Morgens ist es nicht ratsam, zum Fluss zu gehen, da man dann eine eher ungemütliche Begegnung mit den Riesentieren haben kann.




Abends zauberte unser Chefkoch wieder ein excellentes Essen auf den Tisch (Hühnerstücke in Sauce mit Reis) bei dem wir kräftig zulangten.



2019-06-27 - Nachmittags-Game-Drive in der Serengeti

Nach einem ausgezeichneten Mittagessen, mit Speck und Zwiebel gefüllte Pizza, Pommes, Gurken/Karotten-Mayonaisesalat, hatten nur kurz Zeit um zur Nachmittagstour aufzubrechen.

Es sollte allerdings nur ein kurzer Trip werden. Nach genau 880 m standen schon drei Jeeps und wir
gesellten uns zu ihnen, denn vor uns sahen wir ein Löwenpärchen.
Direkt neben der Straße lagen die beiden wie tot und rührten sich nicht.
Doch wir blieben über 2 1/2 Stunden an diesem Platz und manchmal haben sie sich doch bewegt.
Am meisten Bewegung haben allerdings unsere Zeigefinger gemacht. So viele Fotos auf einer Stelle
haben wir wahrscheinlich noch nie gemacht.






Kurze Zeit nach unserer Ankunft entdeckte unser Guide noch ein Löwenpärchen das ein Stück hinter uns leicht versteckt im Gras lag. Auch diese Löwen genossen es zu faulenzen.
Allerdings waren sie, wie unser Guide sagte, im 'Honeymoon'. Und richtig. Ca. alle 15 Minuten erhob sich die Löwin und ging langsam davon. Herr Löwe folgte, holte sie nach einigen Metern ein und sie kopulierten (was bei Löwen im Durchschnitt zwischen 45 und 66 Sekunden dauert).
Dann legten sich beide wieder hin und rasteten sich die nächsten 14 Min. aus um dann den Kreislauf
wieder von vorne beginnen zu lassen.






Nur die ersten 30 Min. hatten wir andere Touristen um uns, dann waren wir ganz alleine mit den Löwen und der einzigartigen Landschaft. Die Ruhe wurde nur vom Vogelgezwitscher und dem Brüllen der im nahen Wasser plantschenden Flusspferde unterbrochen.




Ein grandioser Sonnenuntergang setzte den Schlusspunkt unter den heutigen Serengeti-Game-Drive-Tag.




Zum Abendessen, dass wir vor unserem Bungalow einnehmen, wurden wir wieder wie in einem 4-Sterne-Hotel mit Spaghetti mit Gemüsesauce bekocht.
Den Essenszeitpunkt mussten wir von 19h auf 20h verschieben, da oben beschriebene Löwen sich nun ganz in der Nähe unserer Bungalows aufhielten und der Manager Angst hatte, das sie vom Speisenduft in das Camp gelockt werden könnten.
Außerdem waren gerade die Flusspferde dabei das Wasser zu verlassenum auf Futtersuche zu gehen. Dabei nehmen sie auch manchmal den Weg an den Bungalows vorbei.
Wir ließen uns das Essen trotzdem nicht verleiden, hielten aber immer ein wenig Ausschau nach
Löwen und Flusspferden. Ein spannender Tag ging damit spannend zu Ende.

2019-06-27 - Vormittags-Game-Drive in der Serengeti

Der Tag begann mit einem gemütlichen Frühstück vor unserem Bungalow. Anschließend brachen wir
zu unserem Game-Drive auf und hofften, wieder viele Tiere sehen zu können.





Nur wenige Kilometer dauerte die Fahrt und schon stoppten wir. Der Grund: ein kleines Löwenrudel lag unter einem Baum.
Und schon klickte die Kamera wie wild. Obwohl etwas von der Straße entfernt konnten wir die Löwinnen gut sehen und sie eine Weile beobachten.




Als wir an einem kleinen Wasserloch vorbeikamen, trauten wir unseren Augen nicht.
Ein Hyänenrudel hatte sich im und rund um das Wasser niedergelassen.
Ganze 17 Hyänen konnten wir beobachten. Während die älteren Semester gemütlich herumlagen, balgten sich die Jungen übermütig herum.






Bei einer Flussüberquerung konnten wir viele interessante Tiere auf einem Fleck sehen. Über den Fluss führt eine Art Staumauer die man mit dem Auto überquer muss. Auf keinen Fall sollte man diese Mauer zu Fuß überqueren oder in das Wasser hinein fallen. Die Krokodile warten schon. Und die Flusspferde auch. Und auch Warane.
Ein Krokodil konnten wir sogar beim Fangen eines Fisches beobachten.






Aber auch so manches andere Getier lief uns vor das Auto und die Linse, sodass wir statt um 13:00
erst um 14:30 von unserer Safari zurück kamen.









Auf jeden Fall war es wieder ein schönes Erlebnis und wir freuen uns schon auf den Nachmittagstrip.


2019-06-28 - von der Serengeti in den Ngorongoro NP

Wieder ein langer Fahrtag, allerdings mit gleichzeitigem Game-Drive. Schon um 5h Früh klingelte uns der Wecker, begleitet vom Brüllen der Affen und Flusspferde aus den Federn. Ein kleines Frühstück nahmen wir wieder vor unserem Bungalow zu uns und dann ging es noch in der Finsternis los, hinein in den Sonnenaufgang Richtung Ngorongoro.




Zum Glück hatten wir wieder einige tierische Begegnungen. Während der ganzen Fahrt über gab es irgendwo irgendwas zu sehen bzw. zu fotografieren. Da steht plötzlich eine Griaffe neben der Straße, oder ein Rudel Zebras taucht aus dem Busch auf, usw. Eine Fahrt voller unendlicher Eindrücke.







Aber wie sagt man immer: das Schönste kommt zum Schluss. Und das war heute wieder einmal so.
Knapp bevor wir den Ngorongoro NP erreichten, quietschten die Bremsen, den gleich neben der Straße saß ein Gepard.
Gleich hatten wir die Kameras zur Hand und klickten was die Apparate hergaben. Der Gepard war auch sehr kooperativ und ging einige Zeit der Straße entlang, bis er dann abbog und in der Weite der Savanne verschwand.
Wieder ein unvergessliches Erlebnis so nah einem so anmutigen Tier zu sein.




Schließlich erreichten wir den Campingplatz des Ngorongoro NP. Dieser liegt am Rand des Ngorongoro-Kraters in ca. 2.200m Höhe, mit tollem Ausblick in den Krater. Der Höhe entsprechend ist es ziemlich frisch und in der Nacht sollte es noch frischer werden.
Noch dazu verbringen wir die Nacht im Zelt mit der Möglichkeit von Zebras, Büffel und Löwen Besuch zu erhalten. Zwar gibt es hier Ranger die uns bewachen sollen, aber des öfteren schlafen sie lieber als ihren Job zu tun.
Nach einem guten Abendessen schlüpften wir voll angezogen in die Schlafsäcke. Dadurch wurde uns
in der Nacht auch nicht kalt.





2019-06-29 - Ngorongoro NP und Fahrt nach Manyara NP

Den Wecker brauchten wir nicht umstellen, denn auch heute mussten wir um 5:15 aus den Federn bzw. aus dem Zelt.
Unser Guide erzählte uns, dass in der Nacht ein Büffel eines seiner Hörner in den Zelteingang steckte und mit dem Kopf schüttelte, sodass ein paar Zeltstangen verbogen sind und er Angst hatte, dass der Büffel ganz ins Zelt kommt.
Auch wir hörten in der Nacht, dass sich jemand am Zelt rieb. Wahrscheinlich auch ein Büffel. Aber er hat weder uns noch unser Zelt beschädigt.
Am Morgen war es natürlich noch kälter als gestern Abend und leicht angefroren saßen wir beim Frühstück.
Anschließend ging es mit dem Jeep über eine steile Piste bei Morgengrauen 600 Höhenmeter hinunter in den Ngorongoro Krater.




Kaum waren wir im Krater begann auch schon die Tierschau. Den ganzen Tag, bzw. die fünf Stunden, die man sich nur im Krater aufhalten darf, hatten wir eine Tiersichtung nach der anderen.
Noch dazu ist die Landschaft hier traumhaft, besonders bei strahlendem Sonnenschein.









Aber auch dieser Tag hatte seinen Höhepunkt. Über Radio-Call erhielt unser Fahrer den Hinweis, dass eine Löwin in unserer Nähe unter einem Baum liegt.
Wir fuhren schnell hin und gemeinsam mit mehr als zehn anderen Jeeps sahen wir sie schon. Die Löwin spazierte nämlich auf der Straße und kam uns gerade entgegen. Sie ging an unserem Jeep vorbei, so nah, dass wir sie fast streicheln konnten.
Ziemlich lange ging sie auf der Straße, sodass wir ihr bequem folgen und fotografieren konnten.






Nachdem unsere Zeit im Krater abgelaufen war, fuhren wir eine supersteile Straße wieder zurück zu unserem Campingplatz. Dort hatten wir Lunch, packten und machten uns auf Richtung Manyara NP.

Im Manyara NP angekommen, fuhren wir zum Migombani-Camp. Eine tolle Lodge, in der wir ein Fixzelt bezogen.
Dort gibt es auch eine super Dusche. Schon lange haben wir uns nicht unser solchen Bedingungen geduscht. Sauber, permanent Warmwasser und ein funktionierender Abfluss.
Von dieser gepflegten Anlage hat man auch einen tollen Blick in den Manyara NP.




Das Abendessen (Kochbananen mit Gemüsesauce) schmeckte wieder einmalig und zeitig zogen wir uns in unser Zelt zurück.


2019-06-30 - Besuch des Manyara NP und Fahrt nach Arusha

Die Nacht in unserem Superfixzelt war angenehm, auch wenn man die Dusche und Toilette nicht im Zimmer bzw. Zelt hat, sondern einige Meter die öffentlichen Anlagen benutzen muss.
Auch des Nachts ist das verlassen des Zeltes hier kein Problem. Keine Wildtiere und permanenter
Wachdienst von aufmerksamen, kampferprobten Massaikriegern.

Nach einem guten Frühstück in der Morgensonne, gingen wir zu Fuß das steile Stück von der Lodge bis fast zur Hauptstraße. Dort wartete unser Fahrer samt außen und innen frisch gewaschenem und geputztem Jeep bereits auf uns. Wir hüpften ins Auto und kurze Zeit später befanden wir uns schon am Eingang des Manyara Nationalparks.




Dieser Manyara NP ist den ziemlich verschieden zu den von uns bisher besuchten Parks. Hier gibt es
wenige Tiere, dafür jedoch ein üppige Flora.

Der dichte Bewuchs hier im Park ist natürlich ideal für die Tiere, die sich hier gut verstecken können.
Weniger gut für die Besucher, da sie die Parkbewohner nur sehr schwer zu Gesicht bekommen.
Wenn man Tiere sieht, dann meistens nur gut hinter Ästen versteckt.
Trotzdem ist es uns gelungen ein paar Tiere vor die Linse zu bekommen.










An manchen Stellen ist es hier wie im Urwald, dann wieder dichter Busch und zwischendurch ganz selten offene Savanne. Bäume und Büsche erstrahlen in tausend verschiedenen Nuancen von sattem Grün. Einige kleine Seen versorgen die vorhandene Fauna und Flora mit genügend Wasser. Und gerade bei diesen Wasserstellen kommen oft viele verschiedene Tiere zusammen.








Schon auf dem Weg zum Ausgang, auf den letzten Kilometern, begegneten wir einer Gruppe 'Vervet's'. Sie heißen eigentlich 'Vervet Monkeys' bwz. 'Grüne Meerkatzen'.
Unbeeindruckt von uns als Zuschauer turnten sie links und rechts der Straße auf den Bäumen hin und her. Sie imponierten uns durch ihre Schnelligkeit und Geschicklichkeit.
Zwischendurch holten sie sich von und aus den Bäumen Futter, betrieben gegenseitige Fellpflege und sausten anschließend wieder durchs Geäst.









Endlich konnten wir uns von den 'Vervet's' losreisen um einige hundert Meter weiter wieder auf Affen zu treffen. Diesmal war es eine riesige Herde von Pavianen welche die Straße versperrte.
Lange standen wir und sahen dem lustigen Treiben der Tiere zu.
Besonders die Jungen zogen eine Show ab. Spielerisch balgten sie herum, um sich kurz darauf
gegenseitig das Ungeziefer aus dem Pelz zu holen.
Einige Junge entdeckten einen gebogenen, glatten Baumstamm. Zuerst kletterten sie diesen hinauf,
um dann gleich darauf wieder hinunter zu rutschen. Und dies nicht nur einmal. Immer wieder den
Stamm hinauf und hinunter. Wie auf einem Kinderspielplatz.
Schließlich mussten wir doch fahren, waren aber dankbar zum Abschluss unserer Safari noch so
eine tolle Show geliefert bekommen zu haben.





Nun ging es vom Manyara NP zurück zum Migombani-Camp. Unser Chefkoch hatte wieder ein sehr gutes Mittagessen gezaubert. Dieses Essen war das letzte gemeinsame Essen mit der ganzen Crew.
Dann wurde alles gepackt und wir brachen zurück nach Arusha auf.



Auf der Rückfahrt mussten wir tanken. In der nächsten Stadt fuhren wir zu einer Tankstelle, aber die
hatten keinen Diesel. Also zur nächsten Tankstelle. Diese hatte Diesel, aber die Zapfanlage war kaputt. Bei der Dritten gab es wieder keinen Diesel. Endlich, bei der vierten Tankstelle konnten wir unsere Tanks (unser Jeep hat vorsichtshalber noch einen zweiten Tank) befüllen.
Sonst verlief die Fahrt problemlos und nach 2 1/2 Stunden kamen wir im Hotel Mvuli in Arusha an.

Jetzt hieß es von unserem Fahrer Madjidi und von unserem Koch Mudy Abschied nehmen. Nach vielen guten Wünschen und ebenso fielen Umarmungen fuhren beide nach Hause zu ihren Familien.

Unser Guide Said bleibt uns erhalten. Mit ihm und einem öffentlichen Bus fahren wir Morgen nach Lushoto.
Tags darauf geht es mit unserem Guide Said auf eine vier Tage lange Wanderung durch die Usambara Berge.


Den Tag beschlossen wir im Restaurant des Hotels mit Steak mit grüner Sauce (Edith) sowie
Chicken Masala (Franz).



2019-06-30 - Resümee nach acht Tagen Safari

Nachdem wir jetzt acht Tage lange in verschiedenen Parks unterwegs waren, können wir sagen,
dass wir rundum mit dem gebotenen zufrieden sind.

Jeder Park hat seinen eigenen Charakter. Welchen Park man wann besucht sollte man sich daher schon im Vorfeld gut überlegen. Edith hat viel Information gesammelt und daraus für uns eine optimale Tour zusammengestellt.
Das Wetter spielt natürlich auch eine wichtige Rolle. Bei Sonnenschein sieht alles einfach fiel schöner aus. Manchmal hatten wir bedeckten Himmel, was nicht so optimal für Sichtweite und Fotos ist. Andererseits war es dadurch nicht allzu heiß und wir konnten gut schlafen.
Durch das relativ kühle Wetter ist auch die Gefahr von Ungeziefer fast nicht vorhanden.

Natürlich ist auch die Auswahl des Touroperators eine wichtige Angelegenheit. Veranstalter gibt es wie Sand am Meer. Neben viel Information über den Operator ist es auch ein wenig Glückssache, dass man die richtige Crew bekommt.

Wir haben einen kleinen, lokalen Veranstalter gewählt, der uns schon bei der Planung immer und vor allem schnell zur Seite gestanden ist. Auch waren wir mit ihm als Guide mehr als zufrieden. Sein weiteres Personal, Koch und Fahrer, waren ebenso sehr gut ausgewählt. Auch zwischenmenschlich hat es zwischen uns allen gut geklappt.

Auch die Art wie man reist muss man gut überlegen und sich darauf einstellen. Wer nur in guten Lodges nächtigen will, kann eigentlich nichts falsch machen. Dafür muss man aber auch sehr gehobene Preise in Kauf nehmen.
Die billigste Variante ist nur im Zelt zu schlafen. Allerdings ist das nicht jedermanns Sache.
Wir sind einen Mittelweg gegangen und haben einen Mix aus guten Lodges, einfachen Hotels und
zweimaligen zelten gewählt. Im Nachhinein betrachtet war es für uns eine gute Wahl.

Kurz gesagt, wir können die Safari nur positiv Bewerten und hoffen, dass es bei der Wanderung in den Usambara Bergen auch so weiter geht.



2019-07-01 - Fahrt von Arusha nach Lushoto

Heute war ein wirklich langer Fahr-Fahr-Fahr-Tag. Mit 5-305-35 also insgesamt 345Km.
Das ganze dauerte 15-360-55 also insgesamt 430 min oder 7 Std. und 10 Minuten.

Aber nun von Beginn an. Zuerst hatten wir ein gemütliches Frühstück. Dabei achteten wir darauf, dass wir nur leicht verdauliches und nicht zu viel Flüssigkeit zu uns nehmen. Denn dass wir nicht viele Stopps machen würden war uns klar, daher diese Vorsichtsmaßnahmen.

Kurz vor 9:00 wurden wir von unserem Guide Said und dessen Freund mit einem privat PKW abgeholt und zur Bushaltestelle gebracht. Für die 5 Km brauchten wir knapp eine viertel Stunde.


Kaum parkten wir neben der Bushaltestelle kam schon ein großer, gelber Bus und unser Guide sprang
todesmutig auf die viel befahrene Hauptstraße um den Bus zu stoppen.
Schnell wurden unsere Koffer vom PKW in den Bus verfrachtet. Wir schnappten unsere Rucksäcke, Hand- und Kameratasche und bestiegen den Bus.
Bummvoll war der Bus, aber unsere drei Plätze waren dann doch noch frei. Wir verstauten die Rucksäcke über uns und die Taschen zwischen unseren Beinen. Schon ging es los. Wären wir eine Minute später gekommen, wäre der Bus, und damit unsere reservierten Plätze weg gewesen.

Jetzt sahen wir uns ein wenig um. Wenig erstaunt stellten wir fest, dass wir die einzigen Mzungu's
waren. Dieses Wort wird in ganz Afrika für Europäer bzw. fremde Weiße bzw. Reisende verwendet.
Und wenn man in ein Geschäft geht zahlt man auch den Mzungu-Preis. Für ein Cola sollten wir
Mzungos 2.500 Tansanische Schilling (TS) (=1,20€) bezahlen, während dann unser Guide
nur 1.000 TS (=0,40€) dafür bezahlte.

Während der langen Fahrt war mehr als ein Sinnesorgan beschäftigt.

Mit den Augen konnten wir in dieser Zeit viele Landschaftstypen bewundern. Selten kamen wir in einen größeren Ort, wo uns die hektisch Betriebsamkeit auffiel, obwohl sich alle Leute eigentlich
recht langsam und gemütlich bewegen.
'Polepole' hört man hier einige Male am Tag. Was nichts anders als 'nur schön langsam' bedeutet.
Manchmal kommt man auch an kleinen Siedlungen oder einzelnen Häusern vorbei. Dabei fragten wir uns ob hier wirklich jemand in solchen Häusern/Hütten lebt bzw. wie man darin leben kann.







Auch das Ohr war schwer beschäftigt, denn auf dem Entertainmentsystem des Busses liefen die aktuellsten tansanischen Hits. Dabei wurde manchmal mit der Lautstärke etwas übertrieben.

Überfordert war zeitweise die Nase. Über 60 Leute in einem warmen, schlecht belüfteten Bus war für
unsere Nasen eine Herausforderung. Da zeitweise mehr Personen als Sitzplätze im Bus waren, hatten
unsere Nasen das zweifelhafte Vergnügen sich hautnah neben einer schwitzenden, nicht immer frisch
geduschten Person zu befinden. Die U6 ist gar nichts dagegen.

Spannend war es wenn wir den Busbahnhof einer Stadt anfuhren. Viele Gäste stiegen aus um die Toiletten aufzusuchen. Wir trauten uns das nicht, denn wir hatten Angst in dem Gedränge nicht mehr den zu dem richtigen Bus zurück zu finden.
Kaum hatte der Bus gehalten, waren wir schon von Verkäufern umringt. Hier konnte man wirklich alles gleich aus dem Bus heraus kaufen. Getränke, Kekse, goldene Uhren, SIM-Karten, Powerbanks, Brillen, Taschen, Spielzeug etc. Wir hielten vorsichtshalber unser Fenster geschlossen und konnten dem Kaufrausch, dem so manch anderer Fahrgäste erlag, entgehen.




Nach 6 Std. hatten wir die 300 Km endlich geschafft, konnten endlich aussteigen. Wie viele andere
verschwanden auch wir schnell in den Toiletten. Auf alle Fälle eine einzigartige Erfahrung so eine
Fahrt mit einem Inlandsbus.




Am Busparkplatz wartete bereits ein anderer Freund unseres Guides. Eine Stunde lang fuhren wir
die 35 Km bis zu unserem Hotel in Lushoto hoch. Dabei legten wir über 1.100 Höhenmeter zurück.
Tolle Ausblicke in das Tal waren dabei inkludiert.




Dann erreichten wir das Lushoto Lawns Hotel. Hier haben wir für eine Nacht gebucht. Leider.
Denn das Hotel hat einen gewissen Charme und schaut super aus. Hier würden wir es auch länger
aushalten.






Heute wollen wir zeitig ins Bett, denn Morgen wird es ernst mit dem Wandern.



2019-07-02 - 1. Tag der Wanderung - Lushoto zum Bush Baby Homestay

Im schönen Ambietne des Lawn Hotels genossen wir noch das Frühstück, bevor wir pünktlich um 9:45 unseren ersten Tag der Wanderung starteten.

Nachdem wir aus dem Ort raus waren, gab es schon den ersten kräftigen Anstieg, der uns ziemlich
außer Atem brachte.
Anschließend ging es aber moderat weiter, sodass wir uns auch auf die Gegend und die Menschen rund um uns herum konzentrieren konnten.

In dieser Gegend sieht man einige Gärtnereien. Sie setzten auf großen Feldern verschiedene Pflanzen an, lassen sie in Plastikgefäßen wachsen und verkaufen sie dann an Regierungsbehörden oder Privatpersonen.




Die Einheimischen versuchen unter härtesten Bedingungen überall wo es geht Gemüse und Kartoffel anzubauen. Jedes Fleckchen Erden wird dabei ausgenutzt. Natürlich alles schwerste Handarbeit ohne Maschinen.




Eigentlich lassen sich die Leute hier gar nicht gern fotografieren. Außer die Kinder. Schon von klein
auf können sie 'picture' sagen. Also machten wir einigen Fotos von ihnen und sie hatten großen Spaß daran sich die Bilder auf der Kamera anzusehen.




Für den Hausbau brauch die Einheimischen Steine. Also wird auf einem großen Felsen Feuer gemacht, um den Stein 'weicher' zu machen. Anschließend werden aus dem großen Stein mit einem großen Hammer Teile herausgeschlagen. Später werden diese Steinbrocken wieder mit Hämmern zu der gewünschten Größe zerkleinert. Natürlich alles schwerste Handarbeit ohne Maschinen.




Wir kamen auch bei einem großen Sägewerk vorbei. Zumindest das Zerschneiden des Holzes erfolgte
mit einer, wenn auch mittelalterlichen Maschinensäge. Aber der Zu- und Abtransport zur Lagerung
der Holzstangen erfolgte manuell. Natürlich (fast) alles schwerste Handarbeit ohne Maschinen.




In einem kleinen Dorf hatten wir die Möglichkeit auch einen Blick in eine Schule werfen. Dabei konnten wir ein normales Klassenzimmer und den Physiksaal sehen.





Die einzigen Wildtieren die wir auf der Wanderung sahen waren Zweihornchamälions. Sie zu entdecken war für uns unmöglich. Unser Guide Said fand jedoch immer wieder welche.




Heute waren wir mit einem kanadischen Pärchen und deren Guide unterwegs. Der Guide zaubert ein
gutes Mittagessen mit Ciabatta mit köstlicher Füllung aus Avocados, Karotten, Paprika, Tomaten,
Zwiebeln und Gurken herbei. Als Nachspeise gab es noch Kokosnuss und Banane.



Unterwegs begegneten wir immer wieder vielen Kindern. Teilweise spielten sie, teilweise mussten sie
aber auch schwere Arbeit verrichten. Mit Holz, Wäsche, Wasser und Waren aller Art wurden schon die Kleinsten beladen und mussten die Lasten über lange, steile Wege schleppen.







Nach vier Stunden und über 10 Gehkilometer bei 500 Höhenmetern erreichten wir eines der urigsten
Quartiere die wie je gehabt haben. Das 'Bush Baby Homestay'. Mitten in der Einöde, aber mit eigenem Charm und einer bodenständigen, köstlichen Küche. Hier kocht die Hausfrau noch selbst.








2019-07-03 - 2. Tag der Wanderung - Bush Baby Homestay zur Roman Catholic Mission Ubir

Aufgrund der Anstrengung hatten wir gut geschlafen und aßen zum Frühstück Kartoffel und selbst
gebackenes Brot, dass eigentlich sie ein Striezel schmeckte und ausnehmend gut war.

Gleich nach dem Start der Wanderung entdeckte unser Guide wieder ein Zweihornchamälion.




Und überall trafen wir auf hart arbeitende und schwere Sachen herumschleppende Frauen. Sie
erledigen die meiste Arbeit im Haus und am Feld.





Auch in ein paar Geschäfte konnten wir hineinschauen. So z.B. bei einem Friseur, einer Schneiderei
und einer Drogerie.




Und wie schon gestern zogen wir als Fremde Kinder magisch an.




Rund um uns pure Natur. Schon wegen dieser Ausblicke zahlt sich diese Wanderung aus.




Manchmal geht halt nicht alles gut. Manchmal geht es, wenn es schlecht her geht, doch gut aus.
Franz stolperte und schlug, die Kamera in der Hand, der Länge nach hin. Obwohl der Sturz ziemlich
spektakulär aussah, passierte nichts. Zumindest Franz passierte nichts. Das Kameraobjektiv
allerdings hat den Sturz nicht über standen. Zum Glück haben wir ein zweites Objektiv (wenn auch Tele) und eine kleine Kamera zusätzlich mit.



Nach 11 Km und 270 Höhenmeter in fünf Stunden erreichten wir unser Ziel. Das Frauenkloster in Ubir. Eine große Anlage mit etlichen Gebäuden, vielen Gemüsefeldern und ca. 60 Nonnen. Hier bekamen wir ein nettes Zimmer und das Abendessen war auch sehr gut.
Vorher besuchten wir noch das tägliche Abendgebet der Schwestern in der schönen Kirche.







2019-07-04 - 3. Tag der Wanderung - Roman Catholic Mission Ubir zur Magumba Lodge

Die Nonnen hatten uns ein gutes Frühstück vorbereitet und so konnten wir gut gestärkt den dritten Tag in Angriff nehmen. Wir spürten zwar schon ein wenig Rücken und Füße, aber es hielt sich alles in Grenzen.

Auch am heutigen Tag kamen wir aus dem Staunen nicht heraus. Das Leben hier ist für die Einheimischen, nach unseren Werten gerechnet, unheimlich schwer.

Wieder begegneten wir vielen spielenden Kindern, die sich teils vor der Linse produzierten bzw. gerne fotografieren ließen, während andere schnell davon liefen.






Aber wir sahen auch eine Menge Kinder die schon in ganz jungen Jahren zur Arbeit herangezogen wurden.





Dazwischen immer wieder eine atemberaubende Landschaft. Mit kleinen Dörfern, vielen Gemüsefeldern, eingebettet in eine satt-grüne Landschaft.






Auf den Feldern wieder viele Frauen. Sie gehen weite Strecken bis sie zu ihren Feldern gelangen. Dort müssen sie dann stundenlang ernten, den Boden aufhacken und sonstige schwere Arbeiten verrichten.
Männer sieht man Gräben graben, Steine klopfen und Sachen transportieren. Das oft auf abenteuerliche Weise.







Die Wege die wir heute gingen waren nicht ganz einfach. Längere Flachstücke wechselten sich mit
ziemlich steilen Anstiegen ab. Eine ziemliche Herausforderung für uns. Aber wir haben es geschafft.
Fast unversehrt. Denn heute erwischte es Edith. Sie stürzte heftig, blieb aber fast unverletzt.
Die Nase ist jetzt ein wenig abgeschürft und ein kleines Cut über dem rechten Auge hat sie davon getragen.
Die kleine Kamera, die sie beim Sturz in der Hand hielt, hat außer ein paar Kratzern auch nichts abbekommen.




Dann, nach 5:45 Std. und 12 Km mit 700 Höhenmetern erreichten wir unser Ziel, die Magumba Lodge. Eine traumhafte Anlage, ganz oben auf einem Hügel. Wir erhielten ein Zimmer in einem Doppelbungalow. Mit großen Zimmer, Bad/WC und tollem Ausblick auf eine schöne Landschaft.






Für die Mühen des Tages wurden wir mit einem prachtvollen Sonnenuntergang belohnt.




Um die verlorenen Kräfte wenigsten teilweise wieder zurück zu bekommen, wurden wir beim Abendessen ordentlich bewirtet. Rindfleisch mit Sauce, Nudeln, Reis und Gemüse. Alles in ausgezeichneter Qualität. Nichts davon blieb übrig. Richtig satt gegessen schleppten wir uns ins Bett und schliefen sofort ein.




2019-07-05 - 4. Tag der Wanderung - Klippenwanderung bei der Magumba Lodge

Heute stand nur eine 'kleine' Wanderung auf dem Programm. Die sognannte 'Klippenwanderung'.
Wir frühstückten gut wie immer gut und ausgiebig. Die Wanderung startete um 9:30 und nicht wie
sonst um 9:00. Also noch etwas Zeit zum ausruhen nach dem Frühstück.

Wir kamen wieder durch einigie Dörfer und begegneten dort spielenden und arbeitenden Kindern.
Und natürlich Frauen. Sie trugen wie immer Lasten umher oder waren auf dem Feld.









Wir wanderten zeitweise auf schwierigem Terrain von Aussichtspunkt zu Aussichtspunkt. Leider fiel
bald Nebel ein, sodass wir keine Sicht auf die umliegende Landschaft hatten. Aber auch der Nebel
hat manchmal seinen Reiz.







Nach 2 1/2 Stunden hatten wir 6,5 Km und 300 Höhenmeter geschafft. Dann hatten wir noch Zeit zum Duschen
und konnten anschließend gleich zum Mittagessen gehen. Dort haben wir dann auch ordentlich zugeschlagen.
Den Nachmittag haben wir nur relaxt und uns auf die Abreise vorbereitet.

Somit sind unsere Wandertage vorbei. Mit leichten Blessuren haben wir sie gut überstanden.

Hier ein wenig Statistik:

Datum         Tag KM   Zeit Höhenmeter
02.07.2019 1 10,5   04:00 500
03.07.2019 2 11,0   05:10 270
04.07.2019 3 12,0   05:40 690
05.07.2019 4   6,5   02:40 300
Gesamt        40,0   17:30 1760


2019-07-05 - Resümee nach vier Tagen Usambara-Berg-Wanderung

Die Gegend in den Usambara-Bergen ist wirklich einzigartig. Sanfte, grüne Hügel auf denen jede Menge Gemüse angebaut wird. Außerdem von Touristen noch nicht überlaufen.

Die Menschen hier arbeiten viel und unter schwierigsten Bedingungen. Alles wird in Handarbeit erledigt. Maschinen haben wir nur ganz selten gesehen. Auch Kinder werden schon früh zur Arbeit herangezogen.

Kinder laufen einem manchmal nach, manchmal auch davon. Viele wollen ein Foto machen und dann
gleich auf der Kamera ansehen. Viele wollen nicht fotografiert werden, sondern nur mit den Fremden
abklatschen.

Wir waren auf alle Fälle von der Freundlichkeit der Menschen hier begeistert. Bei Begegnungen gab
es immer ein 'Jambo' und meist auch ein freundliches Lächeln.

Wir waren leider körperlich nicht genügend auf die Wanderung vorbereitet.
Aber wir hatten ja Said, unseren Guide. Er führte uns ja schon sehr gut durch die Safari.
Er wählte für uns immer eine Strecke die wir auch schaffen konnten. Daher wurden wir zwar jeden Tag gefordert, aber nie überfordert. An zwei Tagen organisierte er sogar ein Auto, sodass wir nicht noch weiter wandern mussten. Auch mit der Wahl der Quartiere waren wir zufrieden. Vom sehr
einfachen Homestay, über eine einfache Unterkunft im Kloster bis zum guten Quartier in einer Lodge.

Alles in Allem waren es ein paar wunderbare Tage die uns das Land und deren Leute und Lebensweise näher gebracht haben.



2019-07-05 - Artisten in der Magumba Lodge

Beim gestrigen Abendessen gesellte sich ein Holländer zu uns. Er kam 2010 das erste Mal nach Tansania bzw. hier in die Usambara-Berge. Die Not der Kinder ließ ihn nicht los und so beschloss er, ihnen zumindest ein wenig zu helfen.
Er lebt seitdem größtenteils in den Usambara-Bergen und betreut Kinder und Jugendliche. Hauptsächlich über Artistik. Er erarbeitet mit ihnen diverse Kunststücke, die sie dann vor Publikum aufführen.
Mit dem Geld unterstützt er Sprachkurse in er Landessprache Suaheli, da Kinder oft nur die regionale Stammessprache sprechen und bei Schuleintritt dadurch Probleme haben. Aber auch Englischkurse bietet er an. Weiters unterstützt er Eltern wenn sie die Kinder auf kostenpflichtige höhere Schulen schicken, usw.

Für den heutigen Tag organisierte er die Kinder, damit sie uns ihr artistisches Können zeigen können.
'Uns' bezieht sich hier auf zwei australische Schwestern, zwei einheimische Guides und eben uns beiden.

Wenn auch die Publikumsmasse überschaubar war, dem Enthusiasmus der Kinder tat das keinen Abbruch. Mit voller Begeisterung gaben sie das selbst choreographierte Programm zum Besten. Und uns brachten sie zum Staunen. Sie hüpften, sprangen, turnten, radelten, jonglierten, balancierten, dass es uns oft die Sprache verschlug.











Nach der Vorstellung kreiste der obligate Hut und wurde brave befüllt. Die Kinder kamen zu uns zum
plaudern und eine fragte ob wir auch Kunststücken können. Und siehe da. Die Ältere der beiden
australischen Schwestern nahm sich ein paar Bälle und begann gekonnt zu jonglieren. Das hatte ihr
ihre Mutter gelernt.
Sie zeigte den Jugendlichen ein paar Tricks, welche diese gleich ausprobierten und versprachen,
diese Tricks gleich bei der nächsten Vorstellung einzubauen.

Eine gelungene Vorstellung die uns die Zeit bis zum Abendessen auf interessante Weise verkürzte.


2019-07-06 - Fahrt von der Magumba Lodge über Lushoto nach Daressalam

4:30 bimmelte unerbittlich der Wecker und läutete damit einen langen, langen Fahrtag ein. Ohne Frühstück ging es zum Treffpunkt. Pünktlich um 05:15 trafen sich hier die zwei australischen Girls mit ihrem Guide und wir mit unserem Guide Said.

Mit einer Stirnlampe bewaffnet stapften wir durch die pechschwarze Nacht eine gute Viertelstunde bis wir an die Hauptstraße gelangten. Dort warten wir geduldig und leicht frierend bis wir endlich unseren Bus hörten. Mit der Lampe gaben wir zu verstehen, dass hier ein paar Fahrgäste warten.

Und dann begann ein kleines Abenteuer für uns. Zum ersten Mal bestiegen wir einen Dala-Dala.
Das ist ein privat betriebener Kleinbus, der zu einem kleinen Preis eine bestimmte Strecke fährt. Der Name soll sich übrigens vom Maria-Theresia-Taler ableiten, der früher in Ostafrika als Währung diente.

Schnell fanden wir in dem halb leeren Kleinbus Platz. Schon ging es los. Durch die schlechten
Straßen wurden wir ordentlich durchgerüttelt und das scheppern des Busses selbst war auch nicht zu verachten. Das ein Bus in diesem Zustand überhaupt noch fährt, ist wirklich bewundernswert.

Nach und nach kamen wir in einzelne Dörfer. Und nach und nach stiegen immer mehr Leute, mit diversem Gepäck wie Schachteln, Rucksäcken, Dosen, Säcken etc. zu. Aber niemand stieg aus. So wurde es schön langsam kuschelig eng im Bus. Der Gang war schon vollgestopft, doch der Schaffner drängte sich immer irgendwie gekonnt zwischen den Leuten durch, um den Fahrpreis zu kassieren.

In diesem Gedränge bekam man schon des öfteren ein Gepäckstück auf den Kopf, wurde auf die Füße getreten, als Stütze verwendet, von fremden Knien in den Oberschenkel gepufft und bekam Brüste und Hinterteile hautnah zu bzw. ins Gesicht.
Über den Hügeln ging die Sonne auf und tauchte die Täler in ein blutrotes Licht. Selten haben wir einen so schönen Sonnenaufgang gesehen.

Die Mädels aus Australien mit ihre Guide hatten zur eine kurze Fahrtstrecke zu bewältigen. Unsere Fahrt sollte fast drei Stunden dauern. Doch nach ca. zwei Stunden sprang unser Guide plötzlich auf und deute uns, dass wir das Dala-Dala verlassen sollen. Gerne kamen wir seinem Wunsch nach und kämpften und drängten uns durch das Gewirr von Menschen. Nach unserer Zählung waren über 60 Menschen (Babys und Kleinkinder  nicht mit eingerechnet) in dem Bus. Und das bei nur 33 Sitzplätzen.



Nun konnten wir endlich wieder frei Atmen und setzten uns in ein Privattaxi, das uns in angenehmer Fahrt nach Lushoto zum Lawns Hotel, wo wir vor der Wandertour überachtet und
unser großes Gepäck deponiert hatten. Das Gepäck war zum Glück noch da, wurde schnell in das Privattaxi verladen und wenige Minuten später waren wir am Busbahnhof von Lushoto.
Jetzt war es 8:00 und wir waren jetzt wir ca. 2 1/2 Stunden unterwegs, hatten aber nur ca. 35 Km zurückgelegt.

Nun mussten wir auf den Bus nach Daressalam warten. Der war für 9:00 angesagt, kam aber erst um 9:30. In der Zwischenzeit konnten wir das geschäftige Treiben am Busbahn und in seinen Nebengassen beobachten. Als der Bus endlich kam brauchten wir uns nicht zu beeilen. Wir hatten Platzkarten. Außerdem war es ein ganz normaler Reisebus und daher relativ bequem.





Was uns zu schaffen machte, war die lange Fahrtdauer. 360 Km sind wir gefahren. Und das in 8:15 Std. Dabei hatten wir nur zwei kurze Pausen, in denen die diversen Buffets und Toiletten gestürmt wurden. Aufgrund des großen Verkehrsaufkommens in der Einfahrt nach Daressalam kamen wir das letzte Stück nur sehr langsam weiter.

Endlich, um 17:45 erreichten wir unsere Endstation. Leicht verkrümmt krochen wir aus dem Bus.
Gestern hatten wir noch einen Shuttle-Service von unserm Hotel angefordert und hofften nun, dass uns der Taxifahrer auch finden wird. Oder umgekehrt.
Kaum ausgestiegen waren wir von einer Horde Taxifahrer umringt, die gleich unser Gepäck zu ihren Autos bringen wollten. Wir verteidigten aber alles tapfer und trollten uns auf die Seite. Da kamen schon wieder zwei Taxler. Diese hielten einen Zettel in der Hand auf dem, auf dem Briefpapier unseres Hotels, groß und deutlich 'Edith KORNELL' stand. Also hatten wir uns doch schnell gefunden.

Weniger schnell ging die Fahrt ins Hotel. Für 16 Km brauchten wir 1 1/2 Stunden. Zeitweise ging es flott, dann wieder im Schritttempo und dann standen wir minutenlang nur so herum. Ein richtiges Tangenten-Feeling.

Um 18:45, also nach 410 Km in 13 1/2 Stunden, kamen wir dann endlich in unsere Motel an. Klein, rustikal aber sauber. Nach dem Check-In stellten wir alles nur schnell ins Zimmer.




Wir suchten das 'Restaurant' auf, denn wir waren hungrig. Den ganzen Tag hatten wir noch nichts
ordentliches gegessen. Das 'Restaurant' entpuppte sich als kleiner, überhitzter Raum mit Möbeln aus
den 50er-Jahren. Das Essen, Rosmarin-Huhn mit Pommes-Frites, war allerdings sehr gut.



Wieder im Zimmer, packten wir noch etwas um, damit wir für den morgigen Flug nach Sansibar gerüstet sind.



2019-07-07 - In tiefer Trauer...

... schreiben wir heute diesen Blog.

Denn in den ersten Stunden dieses Tages ist ein besonderer Mensch von uns gegangen.

Wir werden dich immer sehr vermissen, Mama.

Der Herr gebe dir die ewige Ruhe und das ewige Leben,
wofür du dein ganzes Leben gebetet und gelebt hast.


2019-07-07 - Flug von Daressalam nach Sansibar/Stone Town

Heute Vormittag flogen wir mit einer 30-sitzigen Propellermaschine in 20 Minuten von Daressalam auf die Insel Sansibar.







Vom Flughafen holte uns ein Taxi ab und brachte uns ins Stone Town Cafe B&B. Hier haben wir ein
großes Zimmer bekommen.


2019-07-07 - Tierschau bei Cheetah's Rock

Cheetah's Rock ist eine Tierpflegestation in der Besucher und Tiere direkt miteinander agieren können.
























2019-07-08 - Spice-Farm-Tour

Heute haben wir eine Rad - Dala-Dala - Spice-Farm-Tour unternommen.

Zeitweise radelten wir, zeitweise wurden unsere Räder auf das Dala-Dala geladen und wir
konnten fast am Boden sitzend Land und Leute beobachten.








Auf der Gewürzfarm konnten wir viele Gewürze und Früchte riechen, schmecken und verkosten.













Am späten Nachmittag kehrten wir wieder in unser Stone Town Cafe B&B zurück.





2019-07-09 - Stadtführung durch Stone Town

Mit Guide Walter (einem Deutsch sprechenden Massai) hatten wir heute Vormittag eine Führung durch die Stadt Stone Town. Dabei sahen wir unter anderem:

verschiedene Gebäude:








die anglikanische Kirche mit dem Grab von David Livingstone (die röm.kath. Kirche war versperrt):




Ausstellung und Mahnmal anlässlich des Sklavenhandels:






viele interessante Menschen:







den Fischmarkt:




den Fleischmarkt:




den Gemüse-, Obst- und Gewürzmarkt:




das Freddy Mercury-Haus:



2019-07-09 - Fahrt von Stone Town nach Jambiani

Die Fahrt von Stone Town (Westküste) quer über die Insel nach Jambiani (Ostküste) dauerte 1:45 für nur 60 Km. Dabei haben wir wieder einiges von Land und Leuten gesehen.







In Jambiani bezogen wir im Savera Beach House unser Quartier für die nächsten Tage.







2019-07-10 - Jambiani/Savera Beach House/Strand - Tag 1/4

Heute haben wir den ganzen Tag am Strand verbracht. Bei angenehmen Wind spürte man
die Hitze nicht so und das Wasser war wohl temperiert.






Am späten Nachmittag kamen immer mehr Lebewesen, sowohl Menschen als auch Tiere, an den
Strand, um die angenehmen Temperaturen zu genießen.








2019-07-11 - Jambiani/Savera Beach House/Strand - Tag 2/4

Zu Mittag konnten wir Kinder auf dem Heimweg von der Schule beobachten.








Am Nachmittag bevölkerte eine mehr oder weniger große Anzahl von Einheimischen
und Touristen den sonst fast menschenleeren Strand.






Nach Sonnenuntergang sorgte ein Pärchen mit einem kleinen zahmen Affen, der den kleinen
einheimischen Kinder ordentlich Angst einjagte, am Strand für erhebliches Aufsehen.









2019-07-12 - Jambiani/Savera Beach House/Strand - Tag 3/4

Auch heute wieder war viel los am Strand:

zuerst wieder Schulkinder:





Verkäufer von Souveniers aller Art:



Muschel- bzw. Krebssucher:






und ein talentierter Nachwuchsfußballer:



2019-07-13 - Jambiani/Savera Beach House/Strand - Tag 4/4

Heute konnten wir folgendes am Strand sehen:


Fischer und Muschelsucherinnen morgens bei Ebbe:







Die 'The 8 Beach Cleaners'. Acht Jugendliche, die zwei mal die Woche freiwillig den Strand säubern. Heute hatten sie weitere Jugendliche dabei, um ihnen ihre Arbeit und die dahinterliegende Idee näher zu bringen.






Menschen und Häuser beim Strandapaziergang:










Eine 'Bande' ausgelassen herumtollender Kinder:




2019-07-14 - Jozani Forest NP/Monkeys und Mangroven

Heute nach dem Frühstück haben wir uns Richtung Stone Town/Airport aufgemacht. Ein Taxi sollte uns dorthin bringen.

Allerdings machten wir auf ca. halbem Weg noch einen Stopp im Jozani Forest. Dieser kleine Nationalpark ist bekannt für:

seine Red Colobus Monkeys (die weltweit nur hier leben)






und seinen Mangrovenwald.




Anschließend ging es in einer einstündigen Fahrt zum Flughafen.

2019-07-14 - Flug von Stone Town nach Kilimanscharo

Nach der wilden Fahrt mit dem Taxi, ging es auch am Flughafen schnell weiter. In wenigen Minuten
hatten wir eingecheckt und die Sicherheitskontrolle hinter uns gebracht.

Unsere Maschine kam auch bald und so konnten wir pünktlich in einer spärlich gefüllten Maschine vom Stone Town Airport abheben.




Der Flug war ruhig und schneller als geplant landeten wir in Kilimanscharo.



2019-07-14 - Flug von Kilimanscharo nach Addis Abeba

Nach der Landung in Kilimanscharo durften wir nicht aus der Maschine, da dies nur ein
Zwischenstopp war und das Endziel eigentlich Addis Abeba ist.

Nun füllte sich das Flugzeug bis auf den letzten Platz. Und nach über einer Stunde Aufenthalt
starteten wir zu einem ruhigen Flug nach Addis Abeba.

Dabei konnten wir noch den Kilimanscharo und einen schönen (wenn auch durch die
beschlagenen Scheiben etwas getrübten) Sonnenuntergang sehen.



2019-07-15 - Flug von Addis Abeba nach Wien

Drei Stunden lungerten wir am Flughafen von Addis Abeba herum, um dann pünktlich zum
Boarding am Gate zu sein. Via Durchsage wurde uns mitgeteilt, dass das Boarding zum eine halbe Stunde nach hinten verschoben werden muss.

Geduldig warteten wir bis es endlich los ging. Alles ging sehr zäh und langsam. Bis wir endlich abhoben, hatten wir insgesamt eine ganze Stunde Verspätung zusammen bekommen.

Mit einem ruhigen Flug wurde die Stunde Verspätung bis zu unserem Endziel in Wien verteidigt.

So erreichten wir etwas müde, aber gesund wieder unsere Wohnung und somit das Ende unseres Urlaubes.

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