2019-06-26 - Erster Game-Drive in der Serengeti

Unsere erste Nacht im Zelt haben wir gut überstanden. Unsere Crew hatte aber wieder viel Arbeit.
Nicht nur, das sie für uns das Frühstück herrichten und die Zelte wieder abbauen mussten,
auch mit dem Auto gab es ein Problem.
Im rechten Vorderreifen hatten wir einen schleichenden Patschen. An sich kein Problem, da wir zwei
funkelnagelneue Ersatzreifen mitführen. Das Problem war allerdings, das die Reservereifen andere
Befestigungsschrauben benötigen als die normalen Reifen.
Der Fahrer versuchte noch in der nahe gelegen Lodge die richtigen Schrauben aufzutreiben, aber
auch die konnten ihm nicht helfen.




So fuhren wir mit einem angeschlagenen Reifen los zu unserem ersten Game-Drive.
Gleich zu Beginn sahen wir ein unglaubliches Ereignis. Hunderte, nein tausende Gnus wanderten umher.
Öfters konnten wir nicht weiterfahren, da die Gnus die Straße überquerten. In einer scheinbar
unendlich lange Reihe. Nur mit einem forschen Losfahren konnten wir die Kette kurz unterbrechen.
Links, rechts, vor- und hinter uns - überall Gnus. Ein außergewöhnliches Schauspiel.




Nachdem wir schon ein paar superlative ge- bzw. verbraucht haben, fällt es jetzt schwer weiter zu schreiben.
Denn es ging in dieser Tonart weiter. Hier können wir leider nur ein paar Highlights aufzählen.
Zu denen gehört, dass im Allgemeinen viele Jungtiere zu sehen sind.

Besonders angetan haben es uns die kleinen Giraffen, Elefanten und Paviane. Aber auch diverse
Antilopenarten, Gnus, Büffel, Rhinos, Hyänen, Vögel etc. kreuzten heute unseren Weg.
Und wir sind dankbar, dass wir diese Vielfalt an Fauna und Flora so hautnah erleben können.











Zu Mittag fuhren wir eine Werkstatt an, welche unser Reifenproblem beheben konnte. Ganz romantisch wurde uns in dieser Pause gleich an der neben liegenden Tankstelle das Mittagessen serviert.
Noch nie hatten wir mitten in einer Tankstelle gegessen, aber da kein Benzingeruch in der Luft
herumschwebte, ließen wir uns das Essen (Mayonnnaisekartoffel mit Hühnerfleisch) gut schmecken und auf vier guten Reifen konnten wir anschließend wieder weiter fahren.




Eine Überraschung war auch das abendliche Quartier, in dem wir jetzt zwei mal nächtigen.
Ganz neue Bungalows die allerdings noch ihre Fehler haben. Im riesigen Bad/WC läuft das Wasser
nicht in den Abfluss sondern eher Richtung Zimmer. Wasch- und Klomuschel sind noch nicht fix
montiert und es gibt keinen Spiegel. Eine Ameisenstraße führt der Wand entlang, aber die haben
wir ordentlich mit Spray bekämpft und weg war das ganze Ungeziefer.

Hinter den Bungalows fließt ein Fluss vorbei. Dessen Bewohner machen Tag und Nacht einen Höllenlärm. Ja, gut geraten - es sind keine Fische. Einige Flusspferde haben hier ihre Heimat. Besonders von Abends bis Morgens ist es nicht ratsam, zum Fluss zu gehen, da man dann eine eher ungemütliche Begegnung mit den Riesentieren haben kann.




Abends zauberte unser Chefkoch wieder ein excellentes Essen auf den Tisch (Hühnerstücke in Sauce mit Reis) bei dem wir kräftig zulangten.

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