2019-06-30 - Besuch des Manyara NP und Fahrt nach Arusha

Die Nacht in unserem Superfixzelt war angenehm, auch wenn man die Dusche und Toilette nicht im Zimmer bzw. Zelt hat, sondern einige Meter die öffentlichen Anlagen benutzen muss.
Auch des Nachts ist das verlassen des Zeltes hier kein Problem. Keine Wildtiere und permanenter
Wachdienst von aufmerksamen, kampferprobten Massaikriegern.

Nach einem guten Frühstück in der Morgensonne, gingen wir zu Fuß das steile Stück von der Lodge bis fast zur Hauptstraße. Dort wartete unser Fahrer samt außen und innen frisch gewaschenem und geputztem Jeep bereits auf uns. Wir hüpften ins Auto und kurze Zeit später befanden wir uns schon am Eingang des Manyara Nationalparks.




Dieser Manyara NP ist den ziemlich verschieden zu den von uns bisher besuchten Parks. Hier gibt es
wenige Tiere, dafür jedoch ein üppige Flora.

Der dichte Bewuchs hier im Park ist natürlich ideal für die Tiere, die sich hier gut verstecken können.
Weniger gut für die Besucher, da sie die Parkbewohner nur sehr schwer zu Gesicht bekommen.
Wenn man Tiere sieht, dann meistens nur gut hinter Ästen versteckt.
Trotzdem ist es uns gelungen ein paar Tiere vor die Linse zu bekommen.










An manchen Stellen ist es hier wie im Urwald, dann wieder dichter Busch und zwischendurch ganz selten offene Savanne. Bäume und Büsche erstrahlen in tausend verschiedenen Nuancen von sattem Grün. Einige kleine Seen versorgen die vorhandene Fauna und Flora mit genügend Wasser. Und gerade bei diesen Wasserstellen kommen oft viele verschiedene Tiere zusammen.








Schon auf dem Weg zum Ausgang, auf den letzten Kilometern, begegneten wir einer Gruppe 'Vervet's'. Sie heißen eigentlich 'Vervet Monkeys' bwz. 'Grüne Meerkatzen'.
Unbeeindruckt von uns als Zuschauer turnten sie links und rechts der Straße auf den Bäumen hin und her. Sie imponierten uns durch ihre Schnelligkeit und Geschicklichkeit.
Zwischendurch holten sie sich von und aus den Bäumen Futter, betrieben gegenseitige Fellpflege und sausten anschließend wieder durchs Geäst.









Endlich konnten wir uns von den 'Vervet's' losreisen um einige hundert Meter weiter wieder auf Affen zu treffen. Diesmal war es eine riesige Herde von Pavianen welche die Straße versperrte.
Lange standen wir und sahen dem lustigen Treiben der Tiere zu.
Besonders die Jungen zogen eine Show ab. Spielerisch balgten sie herum, um sich kurz darauf
gegenseitig das Ungeziefer aus dem Pelz zu holen.
Einige Junge entdeckten einen gebogenen, glatten Baumstamm. Zuerst kletterten sie diesen hinauf,
um dann gleich darauf wieder hinunter zu rutschen. Und dies nicht nur einmal. Immer wieder den
Stamm hinauf und hinunter. Wie auf einem Kinderspielplatz.
Schließlich mussten wir doch fahren, waren aber dankbar zum Abschluss unserer Safari noch so
eine tolle Show geliefert bekommen zu haben.





Nun ging es vom Manyara NP zurück zum Migombani-Camp. Unser Chefkoch hatte wieder ein sehr gutes Mittagessen gezaubert. Dieses Essen war das letzte gemeinsame Essen mit der ganzen Crew.
Dann wurde alles gepackt und wir brachen zurück nach Arusha auf.



Auf der Rückfahrt mussten wir tanken. In der nächsten Stadt fuhren wir zu einer Tankstelle, aber die
hatten keinen Diesel. Also zur nächsten Tankstelle. Diese hatte Diesel, aber die Zapfanlage war kaputt. Bei der Dritten gab es wieder keinen Diesel. Endlich, bei der vierten Tankstelle konnten wir unsere Tanks (unser Jeep hat vorsichtshalber noch einen zweiten Tank) befüllen.
Sonst verlief die Fahrt problemlos und nach 2 1/2 Stunden kamen wir im Hotel Mvuli in Arusha an.

Jetzt hieß es von unserem Fahrer Madjidi und von unserem Koch Mudy Abschied nehmen. Nach vielen guten Wünschen und ebenso fielen Umarmungen fuhren beide nach Hause zu ihren Familien.

Unser Guide Said bleibt uns erhalten. Mit ihm und einem öffentlichen Bus fahren wir Morgen nach Lushoto.
Tags darauf geht es mit unserem Guide Said auf eine vier Tage lange Wanderung durch die Usambara Berge.


Den Tag beschlossen wir im Restaurant des Hotels mit Steak mit grüner Sauce (Edith) sowie
Chicken Masala (Franz).



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